Ab Anfang 2019 verlangt das Verpackungsgesetz, dass mehr Verpackungen recycelt werden. Es wäre einfacher, wenn wir alle schon vorab ordentlich trennen würden. In diesem Beitrag wollen wir die wichtigen Punkte einmal erläutern und aufzeigen, wie ein Wertstoffsammler dabei helfen kann.
Pappe und Kartons, Gläser und Weinflaschen, Dosen und Kunststoffbehälter: All dies sind Verpackungsarten, die aus wertvollen Rohstoffen bestehen und alles andere als einfach nur Müll. Diese Materialien können recycelt und wieder verwertet werden. Jetzt müssen mehr Verpackungen recycelt werden. Beispielsweise müssen bei Kunststoffverpackungen fast 60 % statt zuvor 36 % in neue Materialien umgewandelt werden.
Also müssen zwei der drei Kunstpackungen aufbereitet und wiederverwendet werden. Zudem darf die Verpackungsindustrie nur solche Verpackungen vermarkten, die nach Gebrauch entsorgt und in ein neues Produkt oder eine neue Verpackung umgewandelt werden können. Aber nur was ordnungsgemäß getrennt wurde, kann auch dem Kreislauf zurückgeführt werden. Das ist der Grund aus dem jeder entsprechend handeln sollte.
Mehr Komponenten-Verpackung
So erfordern zum Beispiel Joghurtbecher, die aus Plastikbechern mit einer Pappschachtel und einem Aluminiumdeckel bestehen, etwas mehr Aufwand bei der Entsorgung, sodass alle Materialien vollständig wieder verwertet werden. Eine Papierhülle gehört zum Altpapier. Der Aluminiumdeckel muss von der Plastikschüssel getrennt werden. Beide gehen separat in einen Gelben Sack oder eine Gelbe Kiste. Ein Wertstoffsammler von Resorti macht es dann praktisch, all diese Materialien, schnell und unkompliziert zu entsorgen.
Was geschieht nach der Mülltrennung?
Altglas, vorausgesetzt es wird richtig getrennt, ist der wichtigste Rohstoff der Glasindustrie. Denn Glas kann immer zu 100 Prozent recycelt werden. Altpapier ist dementsprechend der wichtigste Rohstoff der deutschen Papierindustrie und kann mindestens sechs- bis siebenmal zu Altpapier wieder verwertet werden. Das spart nicht nur Holz und Wasser sondern auch einen signifikanten Anteil an Chemikalien bei der Produktion.
Kunststoffe können zu vielen neuen Produkten oder Verpackungen verarbeitet werden, insbesondere wenn sie in Sortieranlagen sortiert werden. Das spart Öl. Beim Kunststoffrecycling tragen Hersteller einen wichtigen Teil dazu bei, dass mehr recycelt und weniger verbrannt wird, indem sie sich auf wenige Kunststoffe beschränken.
Diese Styroporkisten sind seit einiger Zeit aus diesem Grund verschwunden, da sie seit dem 3. Juli 2021 verboten sind. Die Restbestände werden jedoch noch verkauft. Wenn die leere Verpackung keine Lebensmittel mehr enthält, kann sie in die Gelbe Tonne/Wertstofftonne gegeben werden. Sollten noch Essensreste daran haften, dann in die Restmülltonne.
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